Es sind schwere Zeiten für die Menschen in Tirat Carmel und ganz Israel. Der Krieg, ausgelöst durch die Terrororganisation Hamas, nimmt kein Ende und schöne Momente sind in diesen Tagen, Wochen und Monaten rar gesät. Ein Lichtblick in diesen dunklen Kriegszeiten ist die Musik, die am Mittwoch, 10. Januar, durch ein Konzert auf israelischem Boden in die Welt hinausgeschickt wurde. Vertreten waren neben dem dortigen Jugendblasorchester, das Anfängerorchester sowie der Chor der dortigen Musikschule. Die Leitung hatte Dirigent Alex Fridman inne.
Auch das Jugendblasorchester der Musikschule Monheim, unter der Leitung von Thomas Sieger und Christine Prigge, konnte virtuell an dem Musikerlebnis mitwirken. Gleichzeitig konnten die Musikerinnen und Musiker aus beiden Ländern das Konzert über Leinwände mitverfolgen. Für die Konzertbesuchenden in Tirat Carmel stellte der musikalisch gestaltete Abend ein wichtiges Signal dar. „Es hat geholfen, dass in dieser schwierigen Situation die Partnerstadt trotzdem präsent ist, wenn auch nur virtuell“, gibt Musikschulleiter Jörg Sommerfeld die Stimmen des Abends wieder.
Bürgermeister Daniel Zimmermann läutete den virtuellen Besuch mit einem kurzen Grußwort ein und fand sich schnell im Austausch mit Bürgermeister Arie Tal wieder. „Die Monheimerinnen und Monheimer sind mit Tirat Carmel seit dem Anschlag eng verbunden. Es hat mich sehr gefreut, dass man uns zu diesem Konzert eingeladen hat“, so Zimmermann. In Tirat Carmel ist die Situation derzeit stabil, Schulen und auch die Musikschule haben Regelbetrieb. Die Stadt hat in den letzten Monaten einige geflüchtete Menschen aufgenommen, die teilweise dem Konzert beiwohnten. (tb)