Wenn am kommenden Mittwoch der Schulunterricht beginnt, öffnet auch die Musikschule wieder ihre Türen. Für die jungen Musikerinnen und Musiker gelten nun verschiedene Hygieneregeln, wie das Tragen eines Mundschutzes in den Fluren des Gebäudes oder spezielle Abstandsregeln im Unterricht für Blasinstrumente oder Gesang. Seit Ostern war die Musikschule geschlossen. Alle Instrumental- und Gesangsschüler konnten stattdessen Videounterricht erhalten. „Das hat prima funktioniert, aber ein Präsenzunterricht ist sicher die bessere Alternative“, sagt Musikschulleiter Jörg Sommerfeld. Jetzt freue man sich, den Schülerinnen und Schülern wieder persönlich begegnen zu können.
Die Zahl der Anmeldungen ist fast so hoch wie in den Vorjahren, was unter anderem wohl an den produzierten Videos zu den verschiedenen Fächern liegt. Normalerweise können Erstklässler in der Grundschule Instrumente ausprobieren und sich für ein Instrument entscheiden, das sie ab dem zweiten Schuljahr lernen möchten. Da das Angebot wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, stellten die Lehrkräfte ihre Instrumente in 20 kurzen Videos vor. „Damit konnten wir die vielen durch Corona ausgefallenen Veranstaltungen kompensieren“, freut sich Sommerfeld.
Auch die Musikalische Früherziehung, der „Musikgarten“ für Vorschulkinder und die verschiedenen Schulprogramme, MoMo, Bläserklasse und Orchesterklasse, starten nach den Ferien. „Wegen der Coronasituation konnten wir allerdings erst sehr spät mit der Planung beginnen. Es kann sein, dass darum manche Angebote mit etwas Verzögerung starten“, erklärt Sommerfeld. (bh)