Orchesterklassen spielen im Rahmen der Monheim Triennale auf der MS Rheinfantasie

Improvisatorische Annäherung an die epochale Jazz-Oper „EOTH“ von Carla Bley bei freiem Eintritt zu erleben

Seit 2019 kann man am Otto-Hahn-Gymnasium in Zusammenarbeit mit der städtischen Musikschule Orchesterinstrumente erlernen. Foto: Stadt Monheim am Rhein / Anna Schwartz

Weder als Ersatz noch Kompromiss für das Erlebnis der auf 2022 verschobenen großen Triennale gedacht – aber ein großartiges Vorspiel im kleinen Kreis: „The Prequel“ kommt vom 1. bis 3. Juli und bringt echte Live-Atmosphäre auf dem Rhein mit. Grafik: Monheim Triennale / Vasilis Marmatakis

Vom 1. bis 3. Juli steigt in diesem Sommer „The Prequel“, eine Art Vorspiel für die auf 2022 verschobene große Monheim Triennale – ein kleines aber feines Festival für sich. Dabei werden neben vielen internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die es trotz aller Corona-Erschwernisse an den Rhein geschafft haben, auch 25 Schülerinnen und Schüler der beiden Orchesterklassen des Otto-Hahn-Gymnasiums unter Koordination der städtischen Musikschule auftreten.

Zusammen mit mehreren Künstlerinnen und Künstlern aus dem Festival-Line-up werden sich die Orchestermitglieder am Freitag, 2. Juli auf der am Schiffsanleger vor Monheim am Rhein liegenden „MS Rheinfantasie“ dem epochalen Meisterwerk „Escalator Over The Hill“ – kurz „EOTH“ – improvisatorisch nähern. Beginn des Konzerts ist um 15 Uhr, Einlass auf das Schiff bereits ab 14.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für ihren Festivalbeitrag haben sich die musikalischen Fünft- und Sechstklässler im Vorfeld den spielerischen Umgang mit einzelnen Motiven erarbeitet.

So vorbereitet treffen sie die Triennale-Interpreten zu einer gemeinsamen Performance rund die Jazz-Oper von Komponistin Carla Bley, die in Zusammenarbeit mit dem Dichter Paul Haines vor 50 Jahren als monumentale und gleich drei Langspielplatten umfassende Studioproduktion erschienen ist. Das Original wurde dabei über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg aufgenommen und von Carla Bley ohne die Unterstützung eines Plattenlabels im Verlag des Musikerkollektivs „Jazz Composers Association“ veröffentlicht. „Auf ‚EOTH‘ wirkten viele stilbildende Musiker der damaligen Zeit mit, unter anderem Linda Ronstadt, Don Cherry und Jack Bruce. Die Komponistin hat sich damals bewusst und konsequent über alle Genre-Grenzen hinweggesetzt und so ein zeitloses Werk geschaffen, das auch 50 Jahre später noch einflussreich und wirksam ist“, betont der am Orchesterprojekt eng beteiligte Artist in Residence der Monheim Triennale, Achim Tang. „Die Vorbereitung hat viel Spaß gemacht. Alle Gäste dürfen sich auf eine wirklich tolle Performance freuen“, verspricht auch Musikschullehrerin Edith Langgartner, die die Orchesterklassen zusammen mit Oliver Drechsel vom Otto-Hahn-Gymnasium leitet.

Vom 1. bis 3. Juli gibt es im Rahmen von „The Prequel“ jeden Tag gleich mehrere Konzertblöcke mit unterschiedlichen Programmpunkten. Das erste Konzert auf dem KD-Eventschiff MS Rheinfantasie beginnt immer um 19 Uhr, das zweite, die sogenannte Night Session, um 21.30 Uhr. Aber auch der „Goldene Hans“ und die Marienkapelle sind als Spielstätten ins Auge gefasst – und meist geht es schon am frühen Nachmittag musikalisch los, oft bei freiem Eintritt. Die Karten für die großen Schiffskonzerte kosten je Konzert 20 Euro (ermäßigt 15), die Abendkarte für zwei Konzerte 30 Euro (ermäßigt 20).

Zugang zum [extern]Ticketshop gibt es über [extern]www.monheim-triennale.de. Hier finden sich auch fortlaufend aktualisierte Informationen zum Programm, dass mit den einhergehenden Lockerungen und sinkenden Inzidenzzahlen in Umfang und Qualität immer weiter steigt. Im zweiten Corona-Jahr haben nicht nur die Künstlerinnen und Künstler, sondern auch die Organisierenden die ganz hohe Kunst der Improvisation erlernt. Die Monheim-Triennale-Macher machen alles möglich, was derzeit machbar ist. Die Stadt darf sich auf ein tolles Wochenende freuen. (ts)

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