Treibsand spielen Improvisationskonzert im Saal der Musikschule

Sebastian Räther und sein Lehrkräfteensemble laden am Nikolausabend ein

In unregelmäßigen Abständen gestalten Lehrkräfte der Musikschule in Monheim am Rhein immer wieder auch mal Konzerte ohne ihre Schülerinnen und Schüler. Am kommenden Nikolausabend, 19.30 Uhr ist es im Saal der Musikschule wieder soweit. Bassmann Sebastian Räther hat sich dafür auch reichlich externe Verstärkung für sein Ensemble Treibsand geholt. Foto: Dorina Milas

Das Ensemble Treibsand, unter der Leitung von Sebastian Räther, gibt am Dienstag, 6. Dezember, ab 19.30 Uhr im Saal der Musikschule am Berliner Ring 9 ein Konzert. Der Eintritt ist frei.

Räther ist Basslehrer an der städtischen Musikschule und hat sich für das 2021 von ihm gegründete Ensemble weitere Lehrkräfte als Mitstreitende gesucht. Der künstlerische Schwerpunkt der Formation liegt auf der improvisierten Musik.

Die Instrumentierung umfasst die klassische Konzertgitarre und die Oud, eine arabische Kurzhalslaute, Violine, Cello und Klarinette, Saxophon und Kontrabass. „Sowohl in den Kompositionen wie in den Improvisationen haben wir bei Treibsand unter anderem in Zuzana Leharová, Stephan Mattner und Jo Beyer ideale Solistinnen und Solisten gefunden“, schwärmt Räther vom gelungenen Zusammenspiel.

Das Ensemble erarbeitete bereits im vergangenen Jahr mit Unterstützung des Berliner Musikfonds e.V. ein rund 45-minütiges Programm. Darin wurden elektronische Klänge mit den Improvisationen einzelner Solistinnen und Solisten verwoben und den Kompositionen für das akustische Ensemble gegenübergestellt. Die diesjährigen neuen Kompositionen wurden vom Landesmusikrat NRW gefördert und zielen auf das akustische Ensemble und dessen improvisatorische Fähigkeiten ab. „Dabei werden die Grenzen kultureller Ballungszentren aufgeweicht und es entstehen Verschmelzungen klassischer, jazz- und weltmusikalischer Elemente“, beschreibt der Bassmann und Ensemble-Gründer das Klangspektrum. Räther: „Es gibt rhythmische und tonale Anlehnungen ans Arabische, Afrikanische sowie Nord- und Südamerikanische.“ Dennoch schlägt das europäische Herz des Ensembles vor allem für die Improvisationen, Klanggestaltungen und Freiräume aller Beteiligten. Die Kompositionen nutzen die Homogenität und gleichzeitige Klangvielfalt des akustischen Ensembles und beschreiten die Gratwanderung zwischen auskomponierten Ensembleteilen und durchaus auch mal komplexen Improvisationsstrukturen. (ts)

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